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"Ihr macht die Politik für die Zukunft"

Die Kritiklosigkeit der jungen Journalisten-Generation gibt Michael Konken, DJV-Vorsitzender, stark zu denken.

Interview

Von Kristin Heiß, Erik Staschöfsky und Mandy Hannemann

„Ich habe soeben meine fünfzigste Stunde Zukunft beendet“, scherzt Markus Beyer -Vorsitzender des Fachausschusses Jugend. Zum dritten Mal veranstaltet der DJV den Kongress „24 Stunden Zukunft“ und zum dritten Mal ist der mittlerweile stellvertretende Sprecher des Senats der freien Hansestadt Bremen dabei. „24 Stunden Zukunft“ - ein Kongress für die Elite des DJV-Nachwuchses, in dem es um nicht mehr geht, als um die Zukunft des Journalismus in Deutschland!

Wie komme ich voran? Wie erreiche ich meine Ziele? Was ist eigentlich der Journalismus von morgen? Wie bestehen die Journalisten von heute die Herausforderungen der Branche von morgen? Und was macht einen guten Schreiberling eigentlich aus? „Wenn die jetzige Generation von Journalisten weiterhin so satt und unkritisch bleibt, dann sehe ich für viele schwarz in diesem Haifischbecken“, doziert Michael Konken, Vorsitzender des DJV, im Interview. „Immerhin machen sie die Politik der Zukunft.“ Eine Entwicklung, die er seinen Aussagen zufolge seit mehreren Jahren beobachtet und damit erklärt, dass bereits in der Erziehung und auch in der Gesellschaft der gewisse Biss und das Festhalten an Projekten und Ideen fehlt.

Und trotzdem ist und bleibt der Journalist für viele junge Menschen immer noch ein Traumberuf. Durch die Welt zu reisen, die neuesten Enthüllungen aus dem Bundeskanzleramt publik zu machen oder als Erster vom spektakulären Transfer bei Real Madrid zu berichten. „Für meine Generation waren es die Spiegel- und die Watergate-Affäre, die uns dazu getrieben haben, uns für den Journalismus zu entscheiden“, erläutert Konken weiter, „und teilweise strahlt das bis heute noch aus.“

Nur wie kann ein Berufszweig, trotz aller Vorbilder, mit ständig schrumpfenden Redaktionen und immer schlechter bezahlten freien Journalisten noch ein Traumberuf sein? Vielleicht deshalb, weil sich einfach jeder Visitenkarten ausdrucken kann, auf denen so schön „Freier Journalist“ steht. Schließlich handelt es sich nicht - wie beim Bäcker oder Klempner - um eine geschützte Berufsbezeichnung.

„Gerade um diesem Trend entgegenzuwirken, versuchen wir vom DJV Netzwerke zwischen den Journalisten zu knüpfen“, erläutert Ariane Steinbart, stellvertretende Vorsitzende des Fachausschusses Junge.

Wer in diesem begehrten Modeberuf, wie Michael Konken den Journalismus gerne nennt, Fuß fassen will, muss nicht nur bereit sein, zeitliche und finanzielle Opfer zu bringen, sondern sollte vor allem mit unerschöpflicher Begeisterung hinter seinem Traum stehen, Journalist zu werden.

„24 Stunden Zukunft“ soll dabei nicht nur ein reines Forum sein, an dessen Ende fleißig Visitenkarten ausgetauscht werden. Vel mehr sollen die Teilnehmer handfeste Ergebnisse und neue Informationen aus Magdeburg mit nach Hause nehmen. Und sich womöglich in der Zukunft selbst aktiv im DJV, der Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten, engagieren.

Rede Michael Konken

Rede Markus Beyer

Eine Chance für die Zukunft

Ihr macht Politik für die Zukunft

Inside: "24 Stunden Zukunft"

Wo bin ich - weiss ich nicht
(Workshop 1)

Die drei strategischen "A"-Fallen
(Workshop 2)

Die Zukunft liegt im Bauchladen...
(Workshop 3)

Im Gefüge der Macht
(Workshop 4)

Der Weg ist das Ziel
(Workshop 5)

PR-Leute sind schlechte Menschen...
(Interview mit Prof. Dr. Kocks)

Leute lasst euch nicht verführen...
(Interview mit Prof. Dr. Weischenberg)

Das sind wir
(über die Macher)

Boulevardisierung...

Teilnehmer
(mit Kontaktmöglichkeit)

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(Tagungszeitung als PDF)

 

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